Wet Aging/ Nassreifen
Verfasst: Di 24. Apr 2018, 07:19
Moinsen,
ich hatte schon mal an anderer Stelle davon berichtet, dass ich vor ein paar Wochen, ein paar Nierenzapfen von meinem Kumpel bekommen habe.
Dieser arbeitet in einem Schlachthof und von daher sind meine Lieferungen immer gesichert.
Da es in den Sommermonaten immer mal zu Engpässen bei Flanksteak, meinem Lieblingssteak, kommen kann, bin ich auch immer gerne bereit nach Alternativen zu suchen.
Nun bekam ich ein paar Nierenzapfen und auch Skirtsteaks mit dem Hinweis, dass ich die nicht lange liegen lassen, also reifen lassen soll, weil die wohl sehr schnell verderben.
Alles klar, also alles schnibbeln und vakuumieren und ab in den Froster.
Ein paar Stücke blieben draußen und kamen direkt in den Single.
Es war nicht gut. Das Fleisch war ja relativ schlachtfrisch und somit sehr bissfest, seeehr bessfest.
Nunja, damals noch im GSV, hatte ich Kontakt zu einem User, der auch Metzger ist und er meinte, man könne auch eingefrorenes Fleisch, nach dem Auftauen noch weiter Reifen lassen.
Gesagt, getan. Nach nunmehr 5 Wochen Nachreifen in meinem Kellerkühli bei 2-4 Grad, kann ich nun sagen, ES KLAPPT NICHT.
Das Fleisch ist noch genauso zäh wie zu Beginn. Hat nichts gebracht. Schade, aber jetzt wird eben Gulasch draus.
Aber das hatte mir mein Kumpel auch schon so prophezeit.
Aber warum war mein Kumpel der Meinung, dass das Fleisch direkt nach Erhalt einzufrieren und nicht direkt noch reifen zu lassen?
Das hängt mit den deutschen Gewohnheiten zusammen. Es wird auch heute noch in Deutschland gelehrt, dass Fleischstücke, die mit Organen in Konrakt sind, wie Nierenzapfen oder auch das Fleisch aus der Dünnung, wie Skirt, sofort zu verarbeiten sind.
Deshalb auch immer der liebevolle Kommentar von ihm, na, willste wieder Hundefutter? Das verkaufen die fürn Appel undn Ei tatsächlich als solches.
Also, wer das mal ausprobieren möchte, sollte sich ruhig trauen, diese noch eine Weile liegen zu lassen.
Zum Glück ruhen aktuell noch ca. 10 Flanksteaks im Kellerkühli. Die können noch ein paar Tage. Je länger, desto zarter und desto weniger Fleischsaft tritt nach dem Anschneiden aus.
ich hatte schon mal an anderer Stelle davon berichtet, dass ich vor ein paar Wochen, ein paar Nierenzapfen von meinem Kumpel bekommen habe.
Dieser arbeitet in einem Schlachthof und von daher sind meine Lieferungen immer gesichert.

Da es in den Sommermonaten immer mal zu Engpässen bei Flanksteak, meinem Lieblingssteak, kommen kann, bin ich auch immer gerne bereit nach Alternativen zu suchen.
Nun bekam ich ein paar Nierenzapfen und auch Skirtsteaks mit dem Hinweis, dass ich die nicht lange liegen lassen, also reifen lassen soll, weil die wohl sehr schnell verderben.
Alles klar, also alles schnibbeln und vakuumieren und ab in den Froster.
Ein paar Stücke blieben draußen und kamen direkt in den Single.
Es war nicht gut. Das Fleisch war ja relativ schlachtfrisch und somit sehr bissfest, seeehr bessfest.
Nunja, damals noch im GSV, hatte ich Kontakt zu einem User, der auch Metzger ist und er meinte, man könne auch eingefrorenes Fleisch, nach dem Auftauen noch weiter Reifen lassen.
Gesagt, getan. Nach nunmehr 5 Wochen Nachreifen in meinem Kellerkühli bei 2-4 Grad, kann ich nun sagen, ES KLAPPT NICHT.
Das Fleisch ist noch genauso zäh wie zu Beginn. Hat nichts gebracht. Schade, aber jetzt wird eben Gulasch draus.
Aber das hatte mir mein Kumpel auch schon so prophezeit.
Aber warum war mein Kumpel der Meinung, dass das Fleisch direkt nach Erhalt einzufrieren und nicht direkt noch reifen zu lassen?
Das hängt mit den deutschen Gewohnheiten zusammen. Es wird auch heute noch in Deutschland gelehrt, dass Fleischstücke, die mit Organen in Konrakt sind, wie Nierenzapfen oder auch das Fleisch aus der Dünnung, wie Skirt, sofort zu verarbeiten sind.
Deshalb auch immer der liebevolle Kommentar von ihm, na, willste wieder Hundefutter? Das verkaufen die fürn Appel undn Ei tatsächlich als solches.
Also, wer das mal ausprobieren möchte, sollte sich ruhig trauen, diese noch eine Weile liegen zu lassen.
Zum Glück ruhen aktuell noch ca. 10 Flanksteaks im Kellerkühli. Die können noch ein paar Tage. Je länger, desto zarter und desto weniger Fleischsaft tritt nach dem Anschneiden aus.